16 Jahre ist die kaltblütige Ermordung Ismail Yasars an der Scharrerstraße nun her -
fast 21 Jahre sind vergangen seit den tödlichen Schüssen auf Enver Simsek an der Liegnitzer Straße, fast auf den Tag genau 20 Jahre seit dem Attentat auf Abdurrahim Özüdogru in seiner kleinen Schneiderei in der Südstadt - allesamt ermordet durch Mitglieder der rechtsextremen Terrorzelle NSU hier in Nürnberg.
Im November 2020 veröffentlichte Nordbayern.de einen kritischen Artikel zu den insgesamt drei NSU-Morden in Nürnberg, der sich mit der Frage beschäftigte, inwiefern Nürnberg hier eine adäquate, würdige Gedenkkultur habe.
Diesen Artikel besprachen wir mit Schüler*innen in unserer AG „SoR/SmC“ („Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“) und kamen überein, als Behaimer, als Südstadtgymnasium, ein Projekt zu diesem Thema zu machen, das aber nicht nur die Morde selbst zum Thema haben sollte, sondern weiter gefasst wurde; den Schüler*innen ging es auch um die Perspektive der Opferfamilien (gerade durch die Erfahrungen, die sie durch die Ermittlungen und den NSU-Prozess gemacht haben), die Frage nach den Hintermännern in Nürnberg und auch um die aktuelle rechtsextreme Szene, die durch die Taten von Hanau und durch das Phänomen ‚NSU 2.0‘ in der jüngsten Vergangenheit wieder sehr stark ins Blickfeld gerückt ist.
Aus diesem Projekt ist nach langer monatelanger Arbeit (gar nicht so einfach in Zeiten von Distanzunterricht!) eine kleine Ausstellung geworden, die wir am Donnerstag, 24.06.21 zusammen mit unserem „SoR/SmC-Paten“ Nasser Ahmed (Mitglied des Nürnberger Stadtrats und Nürnberger SPD-Vorsitzender) ganz in der Nähe unserer Schule, passend zum Anliegen, am Platz des Opfer des Faschismus, der Öffentlichkeit präsentieren wollen; unsere Schüler*innen wollen interessierten Nürnberger*innen ihre Rechercheergebnisse erläutern, mit den Menschen ins Gespräch kommen, so dass diese Taten nicht in Vergessenheit geraten und ein Bewusstsein entsteht für die Tatsache, dass rechtsextremes Gedankengut, rechter Hass und Terror nicht mit Mundlos, Böhnhardt und Tschäpe verschwunden sind – und dass man als Gemeinschaft zusammen stehen muss gegen Ausländerhass und Fremdenfeindlichkeit- auf jeden Fall tun wir das am Martin-Behaim-Gymnasium, im Herzen der ‚bunten Südstadt‘ und alle Bürger*innen dieser Stadt , die den Gedanken eines friedlich-toleranten Miteinanders leben.
Der Arbeitskreis hat mittlerweile auch ein Video zur Ausstellung produziert.
Peter Schuler & Christoph Wagner mit der AG „SoR/SmC“ am MBG
Erste Plätze unserer SSD-Teams beim diesjährigen Jugenrotkreuz-Schulhaus-Wettbewerb
Im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs "Ech kuh-l" haben wir, die Klasse 7C (2021/22), uns ausführlich mit dem Thema "Leguminosen" beschäftigt. Wenn du wissen möchtest, was das ist und was wir alles auf dem Gemüsebauernhof erlebt
Wer beim Infoabend am 21.02.22 nicht dabei sein konnte, kann sich auf unserer neuen Homepage über das Schulprofil des Martin-Behaim-Gymnasiums informieren.
Das Behaim ist mit vier Arbeiten angetreten und hat drei Preise "eingeheimst".
Unsere zehn teilnehmenden Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgangsstufe haben den ersten Preis beim Internet-Teamwettbewerb gewonnen.